Norwegens Pilgervater: Eivind Luthen und die Pilegrimsfelleskapet St. Jakob

 

Artikel von Hannah Kauther

Eivind Luthen ist ein Experte wenn es ums Pilgern allgemein und ganz speziell in Norwegen geht. Der 62-jährige arbeitet und beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema; 1992 veröffentlichte er unter anderem das erste Buch über das Pilgern in Norwegen (I pilegrimens fotspor til Nidaros, Cappelen). Die von ihm gegründete Organisation Pilegrimsfelleskapet St. Jakob (www.pilegrim.no) bietet Informationen über die Pilgerwege Europas und ist neben der Kirche die Anlaufstelle schlechthin für Pilgerfreudige in Norwegen. Luthen war einer der ersten, der begann die Pilgerwege in Norwegen zu kennzeichnen, heute sind rund 2000 km Wegstrecke markiert und verzeichnet. Weiterlesen

Pilgern im Kopf

Pilgern, was ist das eigentlich? Warum wandern Menschen freiwillig mehrere hundert Kilometer ohne etwas dafür zu bekommen? Oder ist der Lohn existent, doch nur versteckt? Die Frage sollte nicht lauten, ob Pilgerreisende entlohnt werden, sondern wie. Aber auch hier ist es denkbar schwer eine allgemeingültige Antwort zu finden.

Artikel von Marian Schubert

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Urzeit wars, da Ymir hauste…

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Seit` an Seit` sie stehen
Uralte Kämpen mit Schildschaar und Schwert
Wachen der Zeiten tausende Jahr`
Donnerschwer rauschet ihr Haarweiß zu Tale, laut hinunter
von rüstbeschlagenen Schultern
Und sehet- nicht regt sie Kälte noch Wind
Ist Anmut dem Fremden, ist Demut gekommen
Stets haben sie dem stolzen
den Atem bezwungen…

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Naturmystik, Sagas und Norwegens Identitätskonstruktionen

Artikel von Björn Griebel

Vieles wurde der imposanten Natur unserer Erde gedichtet. Immer wieder trugen außergewöhnliche Berge, beeindruckende Wasserfälle und anmutige Landschaften zur Mythenbildung bei. Viele der eindrucksvollen Naturerscheinungen eines Landes, haben ihre ganz eigene spannende Geschichte. Weiterlesen

Synkretismus auf dem Dach- Drachengiebelzierden als nationales Identifikationsmoment

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Artikel von Björn Griebel

Es war bei unserer Reise in den verschneiten Winterwald des Thüringer Rennsteiges. Der Winter lag in seiner letzten Blüte und wir wollten die verstobenen Baumwipfel und Schneedünen nicht dem Frühling weichen lassen, ohne der weißen Pracht auf Skiern gehuldigt zu haben. Klingt das zu pathetisch? Nun der Anblick hat es gerechtfertigt und dieses Pathos wurde noch verstärkt, als unter dem weißverhangenen Fichtenwald die Silhouette eines Drachengiebels durch den Nebel stach. Weiterlesen